Im öffentlichen Dienst wurde nach zähen Verhandlungen endlich der gewünschte Durchbruch erzielt. Öffentliche Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Kommunen und Bund auf ein Tarifergebnis geeinigt. Zum Großteil halten sich ...
Helfen Immobilienkonzerne selbst nach für ihren Profit?
Hohe Mietpreise selbst gemacht
In vielen deutschen Städten steigen die Mieten viel schneller als die Einkommen. Liegt das eigentlich immer an der hohen Nachfrage? Oder sind vielleicht einige Ursachen für die hohen Mietspiegel hausgemacht?
Immobilien müssen rentable Geldanlage sein
Die größten Immobilienkonzerne in Deutschland sind Aktiengesellschaften. Für sie ist eine gute Dividende vorrangiges Geschäftsziel – vor Gemeinnützigkeit.
Wenn man sich die 3 großen Player Deutsche Wohnen, Vonovia und LEG Immobilien und deren Geschäftszahlen ansieht, stellt man schnell fest, dass sie von den steigenden Mieten für ihre hunderttausenden Mietwohnungen enorm profitieren. Die Vonovia ist an der Börse mit 15,7 Milliarden Euro notiert und besitzt und verwaltet über 340.000 Wohnungen.
Wenn einer der 3 Mietkonzerne seine Mieten erhöht, betrifft das also gleich hunderttausende Mieter. Aber beeinflusst das auch den Mietspiegel in den Städten wesentlich?
Private nicht einflussreicher als öffentliche oder kommunale Träger
Von den etwa 41 Millionen Wohnungen in Deutschland (Stand Erhebung 2011) werden etwa 17,6 Millionen von den Eigentümern selbst genutzt, die anderen vermietet. Private Immobilienfirmen besitzen davon nur 3,2 Millionen (15 Prozent).
Selbstverständlich erhöhen die Konzerne regelmäßig ihre Mieten, das darf man auch in Zukunft von ihnen erwarten. Aber auch alle anderen Wohnungen, die von öffentlichen Gesellschaften oder kleinen Privatvermietern angeboten werden, orientieren sich bei den Mietpreisen am Markt.
Mieterhöhung besser argumentiert
Die großen Immobilienkonzerne fallen allerdings auch dadurch negativ auf, dass sie viele Mieterhöhungen mit durchgeführten Sanierungsarbeiten argumentieren. Damit können sie den örtlichen Mietspiegel schon mal überbieten. Das ist gesetzlich zwar zulässig, unklar ist jedoch oft, ob es sich bei den auf die Miete umgelegten Kosten nicht um die Instandsetzungsarbeiten handelt, für die der Vermieter ohnehin verantwortlich ist.
Grundsätzlich haben natürlich alle Vermieter ein Interesse an möglichst hohen Mieteinkünften. Da machen die Großkonzerne keinen Unterschied zu den kommunal verwalteten. In den meisten Regionen Deutschlands haben die großen Firmen ihren Anteil und bestimmen mit, der Einfluss ist jedoch nicht so marktbeherrschend, dass sie die Mietpreise alleine in die Höhe treiben könnten.
Lohnt sich eine Immobilie als Kapitalanlage für Sie?
Wenn Sie selbst überlegen, eine Wohnung oder ein Haus in einer gefragten Gegend als Kapitalanlage zu erwerben, sollten Sie sich vorher eine umfassende Beratung sichern. Nicht nur über die besten Kreditkonditionen, auch über die örtlichen Besonderheiten informieren Sie sich besser rechtzeitig. Auf den Mietspiegel alleine sollten Sie sich bei der Berechnung möglicher Einkünfte nicht verlassen.