Im öffentlichen Dienst wurde nach zähen Verhandlungen endlich der gewünschte Durchbruch erzielt. Öffentliche Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Kommunen und Bund auf ein Tarifergebnis geeinigt. Zum Großteil halten sich ...
Lohnt sich der Immobilienkauf derzeit noch?
Wie sieht es in Zeiten von Corona mit dem Wohnungs- und Hauskauf aus?
Unser Alltag wird derzeit durch die Corona-Pandemie bestimmt. Die Folgen sind in allen Bereichen der Wirtschaft spürbar und auch die Verunsicherung bei den Menschen nimmt stetig zu. Trotz der Krise gibt es aber keinen Grund, den Traum vom eigenen Heim auf die lange Bank zu schieben. Von Aufgabe kann gar keine Rede sein, denn gerade in der jetzigen Situation kommen Immobilienkäufer in den Genuss attraktiver Finanzierungsbedingungen.
Dieser Tage ist der Begriff „dynamische Entwicklung“ in aller Munde. Diese Entwicklung betrifft auch die Zinsen. Infolge der Corona-Krise fielen die Zinsen für Immobilienkredite im März auf ein Rekordtief. Im vergangenen Monat waren Baudarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung bereits zu einem Zinssatz von 0,6% pro Jahr erhältlich. Bei entsprechend guter Bonität waren sogar Angebote mit 0,4% Zinsen pro Jahr möglich. In den letzten Tagen stiegen die Zinsen aufgrund der Refinanzierungssituation der Banken zwar etwas an, doch die Konditionen für 10-jährige Darlehen lagen trotzdem häufig noch unter 0,7%.
Lange Zinsbindung sinnvoll
Wer sich in der jetzigen Situation für den Kauf einer Immobilie entscheidet, der kann noch immer mit attraktiven Finanzierungskonditionen rechnen. Doch welche ist tatsächlich die richtige Zinsbindung? Die Grundregel besagt: Die Zinsbindung ist umso länger, je geringer das Zinsniveau ist. Wenn möglich, sollte man sich den niedrigen Zinssatz mit einer langen Zinsbindung sichern. Sehr gut wären hier zum Beispiel 15 oder 20 Jahre. Dadurch wird Planungssicherheit für den Immobilienkäufer geschaffen. Dank § 489 BGB haben Darlehensnehmer das Recht, den Vertrag auch vor dem Ende der Zinsbindungsfrist zu kündigen, wenn ein Zeitraum von zehn Jahren abgelaufen ist. Diese Möglichkeit besteht aber nur einseitig. Das Kreditinstitut darf das nicht. Um bei Einkommensveränderungen in „dynamischen“ Zeiten flexibel reagieren zu können, raten Finanzexperten zur Vereinbarung von Optionen, wie kostenlosen Sondertilgungen oder Tilgungssatzwechseln.
Staatliche Förderungen laufen weiter
Immobilienkäufer und Bauherren dürfen weiterhin mit staatlichen Fördermitteln rechnen. Bei den Förderprogrammen sind Anträge in den Bereichen Sanieren und Bauen bei der KfW-Förderbank weiterhin ohne Einschränkungen möglich. Auch Zuschüsse und Darlehen werden weiter ausgezahlt. Zwar hat die KfW die Zinsen im Wohneigentumsprogramm (124,134) zu Ende März leicht erhöht, die Fördermittel für Barrierefreiheit und Energieeffizienz blieben davon aber unberührt. Für Käufer von Immobilien bleiben die KfW-Programme somit weiter attraktiv. Sie bilden eine stabile Säule, um die Finanzierbarkeit von Wohneigentum zu realisieren. Somit steht fest, dass der Kauf von Immobilien auch in Zeiten von Corona durchaus überlegenswert ist und den potentiellen Käufern aus finanzieller Sicht sogar einige Vorteile bietet.