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Laut IWF soll Deutschland länger arbeiten

KVB-Redaktion vom 21.06.2018

Die Ökonomen des IWF (Internationaler Währungsfonds) empfehlen der Bundesregierung neue Reformen in Bezug auf die Rente, um für Optimismus und Vertrauen zu sorgen. Im Augenblick stehe Deutschland nach Ansicht des IWF zwar wirtschaftlich und konjunkturell gut da, sollte aber vor den langfristigen Herausforderungen nicht die Augen verschließen.

In Zukunft wird Deutschland volkswirtschaftlich durch die vorschnell alternde und damit schrumpfende Bevölkerung sowie den gleichbleibenden Produktivitätsstand in der Wirtschaft vor enorme Herausforderungen gestellt. Nach Meinung des IWF sollte die Bundesregierung die aktuell gute wirtschaftliche Lage dazu nutzen, mit einer durchsetzungsstärkeren Politik den Herausforderungen zu begegnen.

Gefordert wird vom IWF eine Rentenreform, die die Deutschen länger arbeiten und damit auch später in Rente gehen lässt. Die Verfasser des Reports sehen hierin die Chance, die gesetzlichen Renten langfristig zu finanzieren und gleichzeitig den Unternehmen zu helfen, die über den Fachkräftemangel klagen. Zugleich würden die verlängerten Arbeitsbiografien das Risiko der Altersarmut senken.

IWF fordert ein höheres Renteneintrittsalter

Einmal pro Jahr kommen die für Deutschland zuständigen IWF-Experten nach Berlin und beraten sich mit Verantwortlichen der Bundesbank und der Ministerien, bevor ihre Einschätzungen im Abschlussbericht veröffentlicht werden. Julie Kozack, die Leiterin der diesjährigen IWF-Konsultation, äußerte darin den Wunsch, dass in Deutschland länger gearbeitet wird. Dieser Schritt wäre jedoch nicht unbedingt vom gesetzlichen Renteneintrittsalter abhängig, sondern würde das effektive bzw. reale Renteneintrittsalter betreffen.

Das reale Renteneintrittsalter in den reichen Industriestaaten liegt tatsächlich unter dem gesetzlich festgelegten Renteneintrittsalter, ab dem die ungekürzte gesetzliche Rente bezogen werden kann. Rentenreformen, die beispielsweise höhere Abschläge bei einer Frühverrentung beschließen, könnten ein längeres Arbeitsleben attraktiver machen.

Für mehr Durchblick bei der Rente

Die IWF-Spezialisten haben darüber hinaus festgestellt, dass in Bezug auf die Rente mehr Transparenz erforderlich ist. Viele Bürger wissen nach Ansicht des IWF gar nicht, was für eine Rente sie später erwartet. Mehr Informationen über das im Alter zu erwartende Einkommen könnten dazu beitragen, dass Menschen positiv in die Zukunft blicken.

Mit der Forderung nach mehr Transparenz steht der IWF nicht alleine. Viele Bundesbürger beziehen ihre Rente von unterschiedlichen Quellen, beispielsweise aus der gesetzlichen Rente, der betrieblichen Rente, der privaten Altersvorsorge, der geförderten Vorsorge oder der Riester-Rente. Viele Menschen können jetzt einfach noch nicht einschätzen, welches Einkommen sie im Alter erzielen werden. Dänemark ist in diesem Bereich schon deutlich weiter: Hier können Bürger unkompliziert nachfragen, welches Einkommen sie später aus den unterschiedlichen Quellen erwarten dürfen.

IWF will Konsum fördern

Durch den Wunsch nach mehr Informationsfluss besteht beim IWF die Hoffnung, dass Bürger weniger in die Altersvorsorge investieren und ihr Geld lieber ausgeben. Der Fonds forderte auch schon in den Vorjahren, den Konsum in Deutschland zu fördern, um den Leistungsbilanzüberschuss zu reduzieren. Der IWF versteht sich als Hüter der globalen Finanzmarktstabilität und hält große Unterschiede in den volkswirtschaftlichen Leistungsbilanzen für ein enormes Risiko in der Weltwirtschaft.

Bundesregierung soll in Wachstum investieren

Auch die Forderung des IWF nach Investitionen in das Wirtschaftswachstum wurde dieses Jahr wieder laut. Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage würde derartige Investitionen zulassen und auch Steuerschätzer würden beim Bund, bei Ländern und bei Kommunen steuerliche Rekordeinnahmen prognostizieren. Darüber hinaus wäre das Zinsniveau aktuell noch so niedrig, dass staatliche Kredite infrage kämen.

Mit diesen Investments meinte Delegationsleiterin Kozack jedoch nicht den Straßenbau, sondern eher den Ausbau von Schulen und Kindergärten oder die Senkung von Sozialbeiträgen. Dies wären nach ihrer Meinung Maßnahmen, die längere Arbeitszeiten attraktiver gestalten und das künftige Wirtschaftswachstum ankurbeln würden.

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