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Diese 7 Fehler müssen Sie beim Haus-Kauf vermeiden!

KVB-Redaktion vom 26.01.2021

Noch vor wenigen Monaten waren einige Fragen auf dem Immobilienmarkt ungeklärt: Wirkt sich die Corona-Krise negativ auf die Immobilienpreise aus oder ist eher das Gegenteil der Fall? Wird der Wert des Betongolds aufgrund seiner Sicherheit durch die Decke gehen? Heute sind wir schlauer: Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser steigen trotz der Krise weiter.

Welche Fehler werden beim Immobilienkauf gemacht?

Der Bau oder Kauf eines Eigenheims gehört sicherlich zu den wichtigsten Finanzentscheidungen des Lebens. Dabei geht es um Hunderttausende von Euros und oftmals noch mehr. Es gilt vorsichtig zu agieren und diese Risiken zu beachten:

1. Das Eigenkapital ist zu gering. Faustregel: Von der Kaufsumme sollten mindestens 20 Prozent als Eigenkapital vorliegen.
2. Die Nebenkosten (wie z. B. Notar, Makler etc.) werden beim Kauf häufig nicht mit einkalkuliert.
3. Auch nach abgeschlossenem Kauf fallen diverse laufende Kosten an. Dazu zählen z. B. Kosten für Strom, Wasser, Heizung, Hausverwaltung (bei Eigentumswohnungen), Grundsteuer etc.
4. Zuschüsse wie beispielsweise die staatliche Förderung beim Baukindergeld oder dem Wohneigentumsprogramm bleiben ungenutzt.
5. Früher lag Bausparen im Trend. Gegenwärtig lohnt sich das wegen der geringen Zinsen nicht.
6. Schnell eine Immobilie kaufen? Das funktioniert nicht. Der Kauf einer Immobilie nimmt Zeit in Anspruch und ist mit viel Arbeit verbunden. Sie sollten mit sechs bis zehn Monaten rechnen.
7. Akzeptieren Sie im Rahmen der Finanzierung nicht sofort das erste Angebot ihrer Bank. Vergleichen Sie die Konditionen mit der Konkurrenz. Sie können dafür auch die Dienste unabhängiger Hypotheken-Vermittler in Anspruch nehmen.

Wann sinken die Immobilienpreise eigentlich wieder?

Viele wollen mit dem Kauf einer Immobilie warten, bis die Preise wieder gefallen sind. Dieser Fall kann zwar eintreten, ist aber eher nicht zu erwarten. Vielmehr steigen die Preise in den meisten Regionen und Städten so lange, wie sich die Zinsen auf einem niedrigen Niveau bewegen. Die derzeitigen Hypotheken mit weniger als einem Prozent Zinsen (Kurz-vor-null-Zinsen) werden zunächst nicht anziehen. Wäre dies der Fall, dann droht hoch verschuldeten Eurostaaten wie Italien oder Griechenland nämlich die Staatspleite. Das Banken- und Finanzsystem würde damit genau wie bei der Finanzkrise vor zehn Jahren ins Chaos stürzen. Die europäische Zentralbank (EZB) weiß das natürlich. Diese ist für die Zinsbildung verantwortlich.

Ausnahme: Die Immobilienpreise können in strukturell schwachen Regionen sinken.

Wie hoch und was sind die Nebenosten beim Kauf?

Sie sollten mit Nebenkosten in Höhe von 6-15 Prozent des Kaufpreises rechnen. Kostet ein Haus beispielsweise 500.000 Euro, dann müssen Sie insgesamt 30.000 Euro bis 75.000 Euro extra zahlen. Planen Sie diese Ausgaben von Anfang an mit ein, damit es bei der Finanzierung später nicht zu Problemen kommt. Grundbucheintrag und Notar schlagen mit rund zwei Prozent zu Buche. Je nach Bundesland beträgt die Grunderwerbssteuer zwischen 3,5 und 6,5 Prozent. Möglicherweise kommen beim Immobilienverkauf Maklergebühren auf Sie zu. Diese liegen inkl. Umsatzsteuer zwischen 3,57 und 7,14 Prozent. Käufer und Verkäufer teilen sich seit Dezember diese Kosten.

Lohnt sich der Kauf von Ferienimmobilien?

Ja und nein. Im Augenblick ist das Häuschen in den Bergen, an der Küste oder am See beliebt. Raus aus der Stadt und dem damit verbundenen Corona-Stress entfliehen. Klingt gut, kann sich aber zum Flop entwickeln. Sollten Sie sich für ein Objekt entscheiden, dann wohnen Sie dort am besten für einige Zeit zur Probe. Ein Spontankauf ist keine gute Idee. Im Ausland können zudem in Sachen Vertragsrecht und Kauf andere Regeln gelten. Informieren Sie sich diesbezüglich unbedingt. Sie müssen beachten, dass die Instandhaltung, die Verwaltung und die Nebenkosten viel Geld und Zeit kosten. Unterschätzen Sie nicht die laufenden Kosten und überschätzen Sie nicht Ihre Mieteinnahmen.

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