Im öffentlichen Dienst wurde nach zähen Verhandlungen endlich der gewünschte Durchbruch erzielt. Öffentliche Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Kommunen und Bund auf ein Tarifergebnis geeinigt. Zum Großteil halten sich ...
Die Schere des Eigenkapitals öffnet sich rascher, als Sie sparen können
Die Lage am Immobilienmarkt hat im letzten Jahr nochmals angezogen. Die Kaufpreise stiegen allein in Berlin um durchschnittlich 17,3 Prozent und diese Entwicklung hat für Kaufinteressenten gravierende Folgen. Viele potentielle Käufer können das Eigenkapital für den Immobilienerwerb nicht mehr aufbringen.
Dennoch sollte niemand allzu lange mit dem Kauf zögern, da die Quadratmeterpreise auch weiterhin in die Höhe schießen. So kostete zum Beispiel eine 70-Quadratmeter Wohnung in Berlin Anfang 2017 noch 300.000 Euro ohne Kaufnebenkosten. Inzwischen ist der Preis auf 351.903 Euro angestiegen. Kaufwillige können die steigenden Preise trotz ständigem Sparen nicht mehr auffangen.
Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise auf dem Wohnungsmarkt um zehntausende Euro
Beispiel: Die meisten Kaufinteressenten müssen für die Finanzierung einer Immobilie einen Kredit aufnehmen. Üblicherweise wird von den Kreditinstituten ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent des Kaufpreises verlangt. Das sind bei einem Wohnungspreis von 300.000 Euro also bereits stattliche 60.000 Euro. Wenn das Preisniveau innerhalb eines Jahres so massiv ansteigt, wie dies in Berlin im Jahr 2017 der Fall war, dann steigt natürlich auch der Eigenkapitalanteil. Bei der Beispielwohnung müssten Käufer also 2018 schon 70.386 Euro angespart haben, um in den Genuss einer Finanzierung zu kommen. Der Betrag entspricht 20 Prozent des neuen Verkaufspreises von 351.903 Euro. Innerhalb von 12 Monaten muss ein Käufer also zusätzliche 10.386 Euro sparen, um sich die Immobilie leisten zu können. Das entspricht einer monatlichen Sparrate von 865 Euro.
Die Nebenkosten beim Wohnungskauf können sich viele Käufer nicht mehr leisten
Das Drama ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Neben dem Eigenkapital müssen die Käufer nämlich auch die Kaufnebenkosten aufbringen. Darunter fallen die Grunderwerbssteuer, die Maklerkosten und die Kosten für den Notar.
In unserer Beispielrechnung sieht das wie folgt aus:
Bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro beträgt das erforderliche Kapital 60.000 Euro. Zusätzlich muss für die Kaufnebenkosten mit einem Betrag von 34.995 Euro gerechnet werden. Die Kosten summieren sich somit auf 94.995 Euro.
Beispiel 2: Es wird noch ein Jahr mit dem Kauf gewartet und mit einer Preissteigerung von 17,31 Prozent gerechnet. Durch den gestiegenen Kaufpreis erhöht sich das benötigte Kapital auf 70.380,60 Euro. (20 Prozent). Der erhöhte Wohnungspreis treibt natürlich auch die Kaufnebenkosten nach oben. Diese betragen nun 41.050 Euro. Käufer müssen in Summe also über ein Eigenkapital von 111.430,60 Euro verfügen.
Die erforderlichen Sparbeträge lassen sich kaum aufbringen
Nach der Beispielrechnung erhöht sich innerhalb eines Jahres das benötigte Kapital trotz gleicher Wohnungsgröße um 16.435,60 Euro. Somit müsste ein Käufer während des kompletten Jahres einen monatlichen Betrag von 1369,63 Euro sparen, um die Erhöhung wieder aufzufangen. Deshalb sollten Bürger nicht allzu lange mit dem Kauf einer Immobilie warten oder der Traum vom Eigenheim muss aufgrund der aktuellen Lage auf dem Wohnungsmarkt endgültig begraben werden.