Im öffentlichen Dienst wurde nach zähen Verhandlungen endlich der gewünschte Durchbruch erzielt. Öffentliche Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Kommunen und Bund auf ein Tarifergebnis geeinigt. Zum Großteil halten sich ...
Wohneigentum wird immer teurer
In Großstädten ist dieser Trend besonders stark und die neuesten Statistiken zeigen einen erneut beschleunigten Preisanstieg.
In Berlin steigt der Preis pro Quadratmeter um 11 Prozent an, hier zahlt man rund 3800 Euro pro Quadratmeter. Auch in München, wo das Preisniveau schon extrem hoch ist, steigen die Preise weiter an auf rund 5700 Euro pro Quadratmeter.
Die Daten stammen von vdp Research, eine Marktforschungstochter des Verbands deutscher Pfandbriefbanken und des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Ausgewertet und präsentiert wurden die Preisdaten von der Stiftung Warentest für das aktuelle Verbrauchermagazin „Finanztest“. In dem Heft werden die Preislagen für 115 Städte und Kreise ausführlich dargestellt.
Durch die Zuwanderung neuer Bürger, vor allem in den Großstädten ist ein weiterer Anstieg der Preise möglich. In Ostdeutschland ist der Preisanstieg in Berlin und Potsdam am stärksten gewesen. In Frankfurt am Main stiegen die Preise fast doppelt so stark wie die Mieten – und das, obwohl die Mieten dort ohnehin schon sehr hoch sind.
München liegt auch in Punkto “Mieten” auf dem höchsten Niveau, dort zahlt man für eine Wohnung in Toplage ca. 30 Euro netto kalt pro Quadratmeter. Klar sein muss einem, dass selbst bei solch hohen Mieten kaum noch Rendite für die Eigentümer zu erzielen ist – eben weil die Kaufpreise für Immobilien noch stärker gestiegen sind. Manche Kapitalanleger müssten anfangs sogar mit einer Minusrendite rechnen, denn häufig werde vergessen, dass durch Mieterwechsel und Instandhaltung jedes Jahr Einnahmen verloren gehen können.
Käufer profitieren im Vergleich zu Mietern
Auch für das erste Quartal dieses Jahres sind weiter steigende Preise zu erwarten. Getragen werde der anhaltende Preisanstieg von der hohen Liquidität, die die Anleger immer noch zur Verfügung hätten. Eigentumswohnungen hätten sich um 6,5 Prozent verteuert, Neuvertragsmieten dagegen „nur“ um 3,8 Prozent.
Trotzdem ist für viele Haushalte der Kauf einer eigenen Immobilie auf lange Sicht günstiger, als eine vergleichbare Wohnung oder ein Haus zu mieten. In Berlin beispielsweise müsse für einen Quadratmeter Mietwohnung 8,12 Euro Miete pro Monat gezahlt werden. Die Kaufkosten lägen dagegen nur bei 5,20 Euro. Auf ganz Deutschland bezogen, liege der Kostenvorteil für Käufer bei 33 Prozent.
Bei der Rechnung liegen die reinen Kaufkosten, also die monatlichen Ausgaben für Zinsen, Instandhaltung und Abschreibung zugrunde. Zusätzlich wurden Kaufnebenkosten, bestehend aus Makler, Notare und die Grunderwerbsteuer, berücksichtigt.
Obwohl die Immobilienpreise so enorm ansteigen, lohnt sich kaufen immer noch im Vergleich zu mieten. Dies liegt an den günstigen Zinsen die aktuell auf dem Immobilienmarkt herrschen. Auch wenn der Mieter die 30 Prozent Eigenkapital, die ein Käufer aufbringen muss, am Kapitalmarkt anlegen würde, wäre der Käufer noch immer im Vorteil da er durch die Tilgung Vermögen bildet. Geduld muss man mitbringen als Käufer einer Immobilie, denn die Tilgungszeit dauert im Schnitt 35 Jahre!