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Immobilienbesitzer: worauf achten bei der Absicherung?

KVB-Redaktion vom 14.09.2017

Wer Informationen über Gebäude- und Hausratversicherungen benötigt, wendet sich zuerst an Makler und Versicherungsvertreter. Immobilienbesitzer interessieren sich meistens auch für diverse andere Leistungen und Services rund um ihre Immobilie. Worauf Versicherer außerdem eingehen können, informiert eine Studie, die von der hnwconsulting GmbH herausgebracht wurde.

Das Werk mit dem Titel “Immobilienservices in der Versicherungswirtschaft” analysiert den Kundenbedarf im Hinblick auf Gebäude- und Hausratversicherungen. Das Ziel ist es, Versicherern einen Handlungsleitfaden bieten zu können. Gefragt wurden Eigentümer von Immobilien im Alter ab 18 Jahren. In einer weiteren Umfrage wurden Versicherungen im Wohngebäude- und Hausratversicherungssektor interviewt.

Makler häufigste Quelle für Informationen

Wie die Studie ermittelt hat, sind Versicherungsmakler und Versicherungsvertreter die erste Anlaufstelle für Immobilienbesitzer, wenn es um eine Gebäude- oder Hausratversicherung geht. Die Plätze zwei und drei nehmen Internetseiten von Versicherungen und Vergleichsportalen ein. Empfehlungen von Bekannten und Freunden nehmen hingegen nur jüngere Leute zwischen 18 und 25 Jahren ernst. Die Versicherungsagenturen (Platz 1) und Versicherungsmakler (an zweiter Stelle) sind die präferierten Vertriebswege für die Gebäude- und Hausratversicherungen. Auf Rang drei platziert sich der Internetvertrieb. Dieses Ergebnis ist so zu verstehen, dass die Präsenz vor Ort offenbar Vertrauen schafft.

Als weiteres Ergebnis der hnwconsulting Studie zeigte sich, dass ältere Gebäude (Baujahr 1950 und älter) besonders häufig über den Makler versichert sind. Je jünger das Haus, desto eher werden Versicherungsverträge im Internet abgeschlossen. Bei Gebäuden ab dem Baujahr 2000 ist der Anteil der Versicherungsverträge, die über das Internet vereinbart wurden, überdurchschnittlich hoch.

Welchen Mehrwert die Versicherungen bieten könnten

Zu den Ergebnissen passt auch die Tatsache, dass die Besitzer jüngerer Immobilien sich eher für Smart-Home-Technik interessieren. Gerne sind sie bereit, Sensoren zur Schadens- und Einbruchsverhütung zu installieren. Doch Angebote seitens der Versicherer fehlen bisher. Versicherungen hingegen, die sich über eine Smartphone-App situativ abschließen lassen, würden mehr als 25 % der Befragten Kunden nutzen. Knapp ebenso viele sind bereit, einzelne elektronische Gegenstände im Haushalt zu versichern, darunter auch elektronische Küchengeräte und hochwertige Möbel, wie ein Fünftel der Kunden angab. Versicherer bieten solche Optionen laut der Studie allerdings nur in geringem Umfang konkret an.

Wie Schäden abgewickelt werden

Eine Schadensbehebung würden die meisten der Befragten am liebsten vollständig der Versicherung überlassen. Vor allem jüngere Kunden (unter 45 Jahre) sprachen sich dafür aus. Auch für die meisten Versicherer ist die vollständige Schadensregulierung ein sinnvolles Angebot, doch nur ein Fünftel davon bietet es tatsächlich an.

Haushaltsentwicklung in den kommenden Jahrzehnten

In den kommenden zwanzig Jahren wird die Entwicklung der Privathaushalte zum einen vom Alter der Akteure geprägt; zum anderen von der Haushaltsgröße. So ist eine deutliche Tendenz zu kleineren Haushalten zu erkennen. Für die Immobilienversicherer bedeutet dies eine leicht ansteigende Gesamtmenge versicherbarer Risiken im Wohnbereich.

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